Chlortrimethylsilan

Gefahreninformationscode (GHS)

• Bildanzeige (GHS)

  

• Alarmwort

  Achtung

• Gefahrenhinweise

  H225：Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar.

  H312：Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt.

  H314：Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.

• Sicherheit

  P210：Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen und anderen Zündquellenarten fernhalten. Nicht rauchen.

  P233：Behälter dicht verschlossen halten.

  P280：Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz tragen.

  P303+P361+P353：BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oder duschen.

  P305+P351+P338：BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.

Chlorotrimethylsilane Chemische Eigenschaften,Einsatz,Produktion Methoden

• ERSCHEINUNGSBILD

  FARBLOSE FLüSSIGKEIT MIT STECHENDEM GERUCH.

• PHYSIKALISCHE GEFAHREN

  Die Dämpfe sind schwerer als Luft und können sich am Boden ausbreiten. Fernzündung möglich.

• CHEMISCHE GEFAHREN

  Zersetzung beim Erhitzen unter Bildung giftiger und ätzender Rauche mit Chlorwasserstoffund Phosgen. Reagiert sehr heftig mit Wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff (s. ICSC-Nr. 0163). Reagiert sehr heftig mit Alkoholenund Aminen unter Feuer- und Explosionsgefahr. Greift viele Metalle in Gegenwart von Wasser an.

• ARBEITSPLATZGRENZWERTE

  TLV nicht festgelegt (ACGIH 2005).
  MAK nicht festgelegt (DFG 2005).
  

• AUFNAHMEWEGE

  Aufnahme in den Körper durch Inhalation der Dämpfe und durch Verschlucken.

• INHALATIONSGEFAHREN

  Nur ungenügende Angaben vorhanden über die Geschwindigkeit, mit der eine gesundheitsschädliche Konzentration in der Luft beim Verdampfen bei 20°C erreicht wird.

• WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION

  WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION:
  Die Substanz und der Dampf verätzen die Augen, die Haut und die Atemwege. ätzend beim Verschlucken. Inhalation des Dampfes kann zu Lungenödem führen (s.Anm.). Exposition kann zum Tod führen. ärztliche Beobachtung notwendig.

• LECKAGE

  Gefahrenbereich verlassen! Fachmann zu Rate ziehen! Ausgelaufene Flüssigkeit in abdichtbaren trockenen Behältern sammeln. keine Kunststoffbehälter benutzen. Reste mit trockenem Sand oder inertem Absorptionsmittel aufnehmen und an einen sicheren Ort bringen. NICHT in die Kanalisation spülen. Persönliche Schutzausrüstung: Vollschutzanzug mit umgebungsluftunabhängigem Atemschutzgerät.

• R-Sätze Betriebsanweisung:

  R20/21:Gesundheitsschädlich beim Einatmen und bei Berührung mit der Haut.
  R36/38:Reizt die Augen und die Haut.
  R34:Verursacht Verätzungen.
  R21:Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut.
  R14:Reagiert heftig mit Wasser.
  R11:Leichtentzündlich.
  R37:Reizt die Atmungsorgane.
  R35:Verursacht schwere Verätzungen.
  R19:Kann explosionsfähige Peroxide bilden.
  R40:Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
  R10:Entzündlich.

• S-Sätze Betriebsanweisung:

  S26:Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.
  S36/37/39:Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung,Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
  S45:Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen).
  S16:Von Zündquellen fernhalten - Nicht rauchen.
  S36/37:Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.

• Aussehen Eigenschaften

  C3H9ClSi; (Trimethylchlorsilan; Trimethylsilylchlorid). Farblose, stechend riechende Flüssigkeit.

• Gefahren für Mensch und Umwelt

  Chlortrimethylsilan ist leichtentzündlich. Die Dämpfe sind schwerer als Luft. Mit Luft ist die Bildung explosionsfähiger Gemische möglich. Es reagiert heftig mit Wasser. Bei der Verbrennung entstehen Chlorwasserstoff, Phosgen, Kohlenmonooxid, Kohlendioxid und Siliciumoxid.
  Der Stoff reagiert zudem heftig mit Alkalimetallen und Aluminium.
  Nach Einatmen: Verätzung der Schleimhaut. Die Inhalation kann Ödeme in den Atemwegen bewirken.
  Nach Augen- oder Hautkontakt: Verätzung.
  Nach Verschlucken: Verätzung in Speiseröhre und Magen.
  Die Substanz ist schwach wassergefährdend (WGK 1).

• Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

  Von Hitze und offenen Flammen fernhalten. Nicht mit Wasser in Kontakt bringen. Auch den Kontakt mit Aluminium vermeiden.
  Schutzhandschuhe aus Latex nur als kurzzeitiger Spritzschutz verwenden.

• Verhalten im Gefahrfall

  Verschüttete Flüssigkeit mit flüssigkeitsbindendem Material (z.B. Sand, Kieselgur, Universalbinder) aufnehmen.
  Als Löschmittel eignen sich Kohlendioxid, Trockenlöschmittel oder Schaum. Ungeeignet zur Brandbekämpfung sind wasserhaltige Mittel.
  Bei Verbrennung entstehen Chlorwasserstoff, Kohlendioxid, Kohlenmonooxid, Phosgen und Siliciumoxid. Zur Brandbekämpfung ist ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät zu verwenden.

• Erste Hilfe

  Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen, danach mit Polyethylenglykol 400 abtupfen.
  Nach Augenkontakt: Gründlich mit viel Wasser bei geöffnetem Lidspalt mind. 10 Min. spülen. Sofort Augenarzt hinzuziehen.
  Nach Einatmen: Person an die frische Luft bringen. Bei Atemstillstand künstliche Beatmung durchführen. Bei Atembeschwerden Sauerstoff geben. Arzt!
  Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen und sofort Arzt hinzuziehen.
  Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ablegen und vor erneutem Gebrauch waschen.
  Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

• Sachgerechte Entsorgung

  Als Sondermüll entsorgen.

• Beschreibung

  Chlorotrimethylsilane is a valuable reagent for the protection of the hydroxyl function in organic synthesis. It should be distilled from calciumhydride (or tributylamine) under nitrogen before use,and stored and weighed under nitrogen. Use of the reagent without purification has been reported to lead to explosions. Chlorotrimethylsilane may contain dichlorodimethylsilane as an impurity. This may be removed before distillation by very cautious treatment with a small amount of water，which hydrolyses the dichloro compound more rapidly. Excess chlorotrimethylsilane in a reaction mixture may be destroyed by the very careful addition of aqueous sodium hydrogencarbonate solution.

• Chemische Eigenschaften

  Trimethylchlorosilane is a colorless fuming liquid with a pungent odor. Readily hydrolyzed with liberation of hydrogen chloride; soluble in benzene, ether and perchloroethylene. Chlorotrimethylsilane is a chloro-organosilane compound mainly used for silylation reactions.

• Reaktionen

  Related to the epoxide ring opening, TMSCl also mediates some cyclopropane ring opening reactions. For example, treatment of 1-aceto-2,2-dimethylcyclopropane with TMSCl and sodium chloride in acetonitrile at 55°C for 24 h generated 5-chloro-5-methyl-2-hexanone in 84% yield (eq 39).When sodium iodide was employed to replace sodium chloride, iodotrimethylsilane generated in situ, and the reaction completed under more facile conditions (rt and 12 h). Interestingly, the dominant product is 5-iodo-4,4-dimethyl-2-pentanone (eq 40), arising from iodide attacking at the less hindered secondary methylene carbon, instead of the quaternary dimethylmethylene carbon.
  

• Application

  Trimethylsilyl chloride(TMCS) is the most extensively used derivatization reagent for gas chromatography.The reactions are generally performed under anhydrous conditions although reactions can be performed on samples obtained from water-containing samples.There are considerable opportunities for artifacts stemming from a variety of reasons including off-target reactions with aldehydes and ketones.The rate of reaction of TMCS with nucleophilic targets is comparatively slow compared to other alkylsilyl chlorides and requires the presence of a base catalyst such as pyridine.TMCS is included as a catalyst with other trialkylsilyl reagent such N,O-bis- (trimethylsilyl)trifluroacetamide (BSA) or N-methyl-N-(trimethylsilyl)trifluoroacetamide (MSTFA).The order of functional group reactivity is alcohols>phenols>carboxylic acids>amines>amides.

• Verwenden

  Chlorotrimethylsilane is a typical Silane Blocking Agent, which can protect or deprotect functional groups selectively. It have been used in the preparation of volatile derivatives of a wide range of compounds for GC analysis, and used for silylation and as a protection group in the process of various organic synthesis. It is used in the production of trimethylsilyl halides, pseudohalides and various organic silicon compounds. It is also used to produce hexamethyldisilane by reduction.

• Definition

  ChEBI: Chlorotrimethylsilane is a silyl chloride consisting of a central silicon atom covalently bound to one chloro and three methyl groups. Chlorotrimethylsilane is a derivatisation agent used in gas chromatography/mass spectrometry applications. It has a role as a chromatographic reagent.

• Allgemeine Beschreibung

  Trimethylchlorosilane appears as a colorless fuming liquid with a pungent odor. Boiling point 135° F, Flash point -18°F. Density 0.854g/cm3. The vapor and liquid may cause burns. Vapors are heavier than air.

• Reaktivität anzeigen

  Chlorotrimethylsilane reacts vigorously and exothermically with water to produce hydrogen chloride.

• Health Hazard

  Similar to other silanes. Toxicity is rated high for inhalation, ingestion and local irritation. May cause death or permanent injury after a very short exposure to small quantities.

• Brandgefahr

  Violent reaction with water. Toxic and irritating hydrogen chloride and phosgene may be formed in fires. Difficult to extinguish, re-ignition may occur. Flashback along vapor trail may occur. Containers may explode in fire. Vapor may explode if ignited in enclosed area. When heated to decomposition or on contact with acids or acid fumes, chloride fumes are emitted. Reacts with surface moisture, releasing hydrogen chloride, which will corrode common metals and form flammable hydrogen gas. Avoid contact with water; Chlorotrimethylsilane readily hydrolyzes, liberating hydrochloric acid. Hazardous polymerization may not occur.

• Sicherheitsprofil

  Poison by ingestion and skin contact. Moderately toxic by inhalation and intraperitoneal routes. A corrosive irritant to skin, eyes, and mucous membranes. Questionable carcinogen with experimental neoplastigenic data. Mutation data reported. A flammable liquid and very dangerous fire hazard when exposed to heat or flame. Violent reaction with water or hexafluoroisopropylideneamino lithium, A preparative hazard. To fight fire, use foam, alcohol foam, fog. When heated to decomposition it emits toxic fumes of Cl-. An intermediate in the production of silicones. See also CHLOROSILASES.

• mögliche Exposition

  Trimethylchlorosilane is used as an intermediate to make silicone products, including lubricants

• Versand/Shipping

  UN1298 Trimethylchlorosilane, Hazard Class: 3; Labels: 3-Flammable liquid, 8-Corrosive material.

• läuterung methode

  Likely impurities are other chlorinated methylsilanes and tetrachlorosilane (b 57.6o), some of which can form azeotropes. To avoid the latter, very efficient fractional distillation is required. It has been fractionated through a 12 plate glass helices-packed column with only the heart-cut material being used. It has also been fractionated through a 90cm, 19mm diameter Stedman column (p 11). Purify it by redistilling from CaH2 before use. [Sauer et al. J Am Chem Soc 70, 4254 1948, Sauer & Hadsell J Am Chem Soc 70 4258 1948, Langer et al. J Org Chem 23 50 1958, Beilstein 4 IV 4007.] FLAMMABLE and CORROSIVE.

• Inkompatibilitäten

  Incompatible with oxidizers (chlorates, nitrates, peroxides, permanganates, perchlorates, chlorine, bromine, fluorine, etc.); contact may cause fires or explosions. Keep away from alkaline materials, strong bases, strong acids, oxoacids, epoxides. Chlorosilanes react vigorously with bases and both organic and inorganic acids generating toxic and/or flammable gases. Chlorosilanes react with water, moist air, or steam to produce heat and toxic, corrosive fumes of hydrogen chloride. They may also produce flammable gaseous hydrogen. Attacks metals in the presence of moisture. Vigorous reaction with aluminum powder.

• Waste disposal

  Do not discharge into drains or sewers. Use a licensed disposal contractor to an approved landfill. Must be disposed properly by following package label directions or by contacting your local or federal environmental control agency, or by contacting your regional EPA office for guidance on acceptable disposal practices. The most favorable course of action is to use an alternative chemical product with less inherent propensity for occupational exposure or environmental contamination. Recycle any unused portion of the material for its approved use or return it to the manufacturer or supplier. Ultimate disposal of the chemical must consider: the material’s impact on air quality; potential migration in soil or water; effects on animal, aquatic, and plant life; and conformance with environmental and public health regulations.

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